Ein reicher Christ betete regelmäßig, Gott möge den bedürftigen Menschen das geben, was sie benötigten. Er selbst jedoch öffnete seinen Geldbeutel nur sehr selten.

Eines Tages sagte sein kleiner Sohn zu ihm: „Papa, ich wünschte, ich hätte dein Geld!“ Sein Vater fragte überrascht: „Warum? Was würdest du denn damit machen?“ – „Ich würde damit deine Gebete erhören!“

Gott ist ein Geber-Gott. Wie könnte es da anders sein, als dass wir als seine Kinder Ihm auch dahingehend ähnlicher werden?

Der Herr Jesus erzählte einmal ein warnendes Gleichnis, in dem ein reicher Mann Geld um Geld aufhäufte und dann plötzlich starb. Gott stellte ihm die demütigende Frage: „Was du aber bereitet hast, für wen wird es sein?“ (Lk 12,20). All das Geld, das der Mann angesammelt hatte, lag nun praktisch unwiederbringlich auf seinem Konto. Oft fragt man sich: Wenn der Herr für die Entrückung wiederkommt, wie viel Geld wird dann wohl auf den Konten der Gläubigen, in ihren Garagen oder Häusern hierbleiben und verbrennen? Geld, das für die Ausbreitung des Reiches Gottes, für die Bekehrung Ungläubiger oder für Gläubige hätte verwendet werden können. Wie werden wir das wohl unserem Herrn am Richterstuhl erklären?

„Einen fröhlichen Geber liebt Gott“ (2. Kor 9,7).

„Wer aber irgend irdischen Besitz hat und sieht seinen Bruder Mangel leiden und verschließt sein Herz vor ihm, wie bleibt die Liebe Gottes in ihm?“ (1. Joh 3,17).

„Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde, wo Motte und Rost zerstören und wo Diebe einbrechen und stehlen; sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Rost zerstören und wo Diebe nicht einbrechen und nicht stehlen; denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein“ (Mt 6,19–21).