„Du wirst aufstehen, wirst dich über Zion erbarmen; denn es ist Zeit, es zu begnadigen, denn gekommen ist die bestimmte Zeit; denn deine Knechte haben Gefallen an seinen Steinen und haben Mitleid mit seinem Schutt“ (Ps 102,14.15).

Wir dürfen mit Gottes Erbarmen in besonderer Weise rechnen, wenn wir eine gute Gesinnung zeigen. Die Knechte Gottes in Jerusalem waren, wie es der angeführte Psalm vorstellt, durch zwei Dinge gekennzeichnet:

  • Sie hatten Gefallen an den Steinen Jerusalems.
  • Sie hatten Mitleid mit dem Schutt Jerusalems.

Wenn es um die Versammlung geht, der Wohnstätte Gottes heute, dann sehen wir gewissermaßen auch Steine und Schutt.

Die Steine sind die vielversprechenden Möglichkeiten, um die „Stadt Gottes“ zu bauen. Wir sollen uns freuen, dass wir diese Möglichkeiten haben, und sie gern und zuversichtlich nutzen. Das ist sicher mit Arbeit und Mühe verbunden, aber wenn es um das Haus Gottes geht, lohnt sich das auf jeden Fall.

Der Schutt ist das, was sich durch die Untreue des Volkes Gottes aufgehäuft hat. Es zeigt, dass Dinge zerstört worden und schiefgelaufen sind. Wir sollten hier nicht gleichgültig sein, sondern Mitleid haben. Wenn wir das tun, dann werden wir nicht für noch mehr Schutt sorgen, sondern den Schutt wegschaffen.

Nutzt du freudig die Möglichkeiten im Dienst und hilfst du mit, die Spuren des Versagens zu beseitigen?