In Offenbarung 19,16 wird uns geschildert, wie der Herr Jesus zukünftig in Macht und Herrlichkeit kommt. Und dort heißt es: „Er trägt auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte einen Namen geschrieben. König der Könige und Herr der Herren.“

Der Herr Jesus kommt einmal in absoluter Oberhoheit und Oberherrschaft als Mensch auf diese Erde, um zunächst Gericht auszuüben gegen alle Gottlosigkeit und Bosheit der Menschen und dann alles nach den Gedanken Gottes auf dieser Erde in vollkommener Gerechtigkeit und in Frieden zu regieren.

Und wie war es, als der Herr Jesus damals als Mensch auf diese Erde kam? Da kam er in Niedrigkeit. Und am Kreuz heißt es in Matthäus 27,29: „Sie flochten eine Krone aus Dornen und setzten sie ihm auf das Haupt und gaben ihm einen Rohr Stab in die Rechte, und sie fielen vor ihm auf die Knie und verspotteten ihn und sagten Sei gegrüßt, König der Juden!“ Und einige Verse später wird von der Beschuldigungsschrift gesprochen, worauf stand: „Dieser ist Jesus, der König der Juden.“ Ja, sie hatten den Messias ihres Volkes bewusst abgelehnt.

Die Hohenpriester und Schriftgelehrten hätten wissen können, wer dort gekommen war, denn er hatte sich durch seine Worte und durch seine Werke ausgewiesen als der Messias, der von Gott gesandt war. Aber sie wollten ihn nicht, und statt ihn als König zu begrüßen, verspotteten sie ihn und hatten nur einen Platz am Kreuz auf Golgatha und eine Dornenkrone für ihn übrig. Welche Schmach hat er erduldet! Er ist freiwillig in den Tod gegangen, um dich und mich zu retten.

Aber er wird einmal wiederkommen mit Macht und großer Herrlichkeit. Dann kommt er nicht in Niedrigkeit, sondern dann kommt er, um die Rechte Gottes in die Hand zu nehmen als vollkommener Mensch. Als solcher hat er sich durch sein Werk am Kreuz auf Golgatha dieses Recht erworben. Damals war er von den meisten Menschen unbeachtet. Dann nehmen ihn alle wahr. Dann wird er Gott verherrlichen im Gericht, denn er hat das Recht und die Kompetenz, Gericht auszuüben, da er selbst auf dieser Erde war.

Alle Könige und Herrscher dieser Zeit waren für eine Zeit von Gott eingesetzt und versagten alle mehr oder weniger. Er hingegen wird das Universum, das ganze Universum nicht nur als Herrscher über sein Volk zu Gottes Wohlgefallen verwalten. Das große Ziel Gottes mit dieser Erde ist, alles unter ein Haupt zusammenzubringen in dem Christus (Eph 1,10). Das wird im 1000-jährigen Reich der Fall sein. Und wenn er 1000 Jahre lang zur vollkommenen Freude Gottes und in vollkommener Übereinstimmung mit seinen Gedanken das ganze Universum verwaltet hat, wird er es in einem vollkommenen Zustand zurückgeben. Wir lesen in 1. Korinther 15,24: „Dann das Ende, wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt, wenn er weggetan haben wird alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht, denn er muss herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. Als letzter Feind wird der Tod weggetan.“ Gott kommt auch mit dieser Schöpfung zu seinem Ziel, und er tut es durch seinen eigenen Sohn, durch den Herrn Jesus.

Ja, der Herr Jesus ist auch in dieser Hinsicht einzigartig und unvergleichlich. Auch darin wird Gott, der Vater, sein vollkommenes Wohlgefallen an seinem Sohn finden. Und wir, die wir aus Gnaden ihm gegeben sind, dürfen teilhaben an seiner Herrschaft. Wollen wir ihn jetzt schon in unserem Leben hier auf dieser Erde freiwillig und mit freudigem Herzen als Herrn anerkennen und ihm alle Führung und Leitung in unserem Leben überlassen?