„Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch lag, dass er das Brot nahm und segnete; und als er es gebrochen hatte, reichte er es ihnen. Ihre Augen aber wurden aufgetan, und sie erkannten ihn; und er wurde ihnen unsichtbar“ (Lk 24,30.31). 

„Und sie erzählten, was auf dem Weg geschehen war und wie er von ihnen erkannt worden war an dem Brechen des Brotes“ (Lk 24,35). 

Da es schon Abend geworden war an jenem Tag, nötigten die zwei Emmausjünger den Herrn Jesus, bei ihnen zu bleiben. Der Herr kam ihrem Drängen nach und kehrte in ihr Haus ein (Lk 24,29). Zu diesem Zeitpunkt wussten die beiden noch nicht, dass es der Herr war. Doch als Er das Brot brach und es ihnen reichte, wurden ihre Augen aufgetan und sie erkannten Ihn.

Wie sie Ihn genau erkannten, wird uns nicht mitgeteilt. Vielleicht erkannten sie Ihn an den Wundmalen in seinen Händen oder aber an der Art und Weise, wie Er das Brot brach. Jedenfalls wurden ihre Augen aufgetan, so dass sie Ihn erkannten. Daraufhin kehrten sie zu derselben Stunde nach Jerusalem zurück und erzählten den dort versammelten Jüngern, was auf dem Weg geschehen war und wie Er von ihnen erkannt worden war am Brechen des Brotes (Lk 24,33.35).

Vielleicht dürfen wir das einmal auf unsere Zeit übertragen. Der Herr Jesus ist heute natürlich nicht mehr leibhaftig anwesend, wenn wir zu seinem Namen zusammenkommen und das Brot brechen. Aber ist es nicht so, dass wir Ihn auch heute beim Brotbrechen erkennen können, wenn seine herrliche Person und sein großes Erlösungswerk vor uns stehen? Wurden uns nicht manche Herrlichkeiten seiner Person und seines Werkes gerade dann bewusst, als wir zum Brotbrechen versammelt waren und Ihm gemeinsam Lob, Preis und Anbetung darbrachten? Was für ein wunderbares Vorrecht, mit Glaubensgeschwistern versammelt zu sein und seine Herrlichkeiten betrachten zu dürfen! Das sind auch heute noch gesegnete Momente, die ganz besonders dazu angetan sind, Ihn mehr und mehr zu erkennen. Nutzen wir sie?