Johannes 3,16 wird gern das „Evangelium in der Nussschale“ genannt, weil in diesem Vers viele wichtige Wahrheiten der guten Botschaft Gottes auf dichtem Raum zusammengedrängt stehen. Schauen wir uns diesen großartigen Bibelvers etwas näher an!

„Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe“ (Joh 3,16).

Johannes 3,16 ist wohl einer der bekanntesten Verse der Bibel. Auch wenn wir ihn schon oft gehört haben und ihn vielleicht auswendig zitieren können, wollen wir ihn neu auf uns wirken lassen. Sieben Überschriften sollen helfen, den gewaltigen Inhalt dieses Verses besser zu erfassen.

Die Person des Gebers – Gott

Gott hat im Gesetz von seinem Volk Gehorsam gefordert und den Übertretern eine gerechte Strafe angedroht. Aber in Jesus Christus zeigt sich Gott als der große Geber, der von sich aus aktiv geworden ist. Von Ihm geht alles aus. Gott ist der Initiator des großartigen Heilsplans, durch den Menschen gerettet werden können.

Das Motiv des Gebers – Liebe

Warum hat Gott seinen Sohn für diese Welt gegeben? Das Motiv für Gottes Handeln kann nur Liebe sein. Gott hat in Liebe seinen einzigen Sohn gegeben. Niemand hat Ihn gezwungen oder konnte Ihn zwingen. Gott, der Liebe ist, hat seine Liebe auf wunderbare Weise erwiesen, indem Er seinen Sohn gesandt und am Kreuz hingegeben hat (vgl. 1. Joh 4,9.10).

Die Größe der Gabe – der eingeborene Sohn

Gott ist der Geber jeder guten Gabe (Jak 1,17). Seine Liebe hat sich derart erwiesen, dass Er seinen einzigartigen Sohn gegeben hat. Mehr konnte Gott nicht geben, und weniger wäre zu unserer Rettung nicht ausreichend gewesen. Gott gab seinen einzigen Sohn für uns hin, mit dem Er eine ewige und vollkommene Beziehung hat.

Die Zielgruppe der Gabe – die Welt

Gott gab seinen Sohn für die ganze Welt. Christus kam nicht nur für Israeliten, sondern für alle Menschen dieser Erde. Gott dachte an jeden, als Er seinen geliebten Sohn gab. Christus war nicht gekommen, um die Welt zu richten, sondern um sie zu erretten und ihr das ewige Leben zu geben (Joh 3,17; 6,33).

Die Nutznießer der Gabe – die Gläubigen

Um in den Genuss des Segens zu kommen, den Gott in seinem eingeborenen Sohn schenkt, gibt es nur eine Bedingung, die jeder erfüllen kann: Man muss an Jesus Christus glauben. Es sind keine Werke erforderlich, um gerettet zu werden. „Dies ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat“ (Joh 6,29).

Das „negative“ Ergebnis der Gabe – nicht verloren gehen

Wer an den Herrn Jesus glaubt, wird nicht verloren gehen in Ewigkeit. Der Glaubende entgeht der größten Katastrophe, die es geben kann, der Hölle. Dort wird alles, was Leben ausmacht, für immer erloschen sein, und kein Strahl der Liebe Gottes wird die Verlorenen jemals mehr erreichen.

Das „positive“ Ergebnis der Gabe – ewiges Leben

Wer an den Sohn Gottes glaubt, bekommt das größte Geschenk, das einem Menschen gegeben werden kann: ewiges Leben. Das ist das Leben des Herrn Jesus selbst, es ist Leben im Überfluss und das Leben des Vaterhauses (1. Joh 5,20; Joh 10,10; 1. Joh 1,2). Ewiges Leben besteht in der wunderbaren Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn (Joh 17,3).

Zum Schluss noch drei Fragen, die jeder für sich beantworten sollte:

  • Glaubst du, was dieser Vers sagt?
  • Dankst du für die Gabe des Sohnes?
  • Gibst du die gute Botschaft weiter?

[Aus der Zeitschrift Folge mir nach]